Heinz Reimann
Ortsbürgermeister von Waldlaubersheim
von 1968 bis 1989
Heinz Reimann war 28 Jahre im Ortsgemeinderat, davon 21 Jahre als Ortsbürgermeister. Reimann hat sich vielfältig um die Allgemeinheit verdient gemacht. Bis 1952 war er Gutsverwalter an der Landes-Lehr- und Versuchsanstalt Bad Kreuznach und seit dieser Zeit bis zur Pensionierung ununterbrochen Fachberater für Landwirtschaft. In dieser Eigenschaft war er auch Prüfer für die Landwirte bis hin zur Meisterprüfung. Seine kommunalpolitische Arbeit in der Ortsgemeinde trug große Früchte. Marksteine seines Wirkens waren der Bau des Dorfgemeinschaftshauses, an dem er auch selbst mit Tatkraft und Geschick mitarbeitete, die Erschließung von Baugelände und die Dorferneuerung, in deren Mittelpunkt die Sanierung der Schule stand.
Eine Fleißarbeit stellt die von ihm geschriebene Dorfchronik dar. Bürgermeister Achim Schöffel sah in Reimann den “verlängerten Arm der Verwaltung”. Er war für ihn ein fairer Partner, und er verglich ihn wegen seines Tatendrangs, Fleißes und seiner Ehrlichkeit mit dem Deutschen Michel. Reimann war bis zur Verwaltungsreform auch Schiedsmann in der Gemeinde, war zwei Legislaturperioden im Kreistag und dort in mehreren Ausschüssen tätig. Er war übrigens der erste Ortsbürgermeister in Waldlaubersheim seit 1816, der dieses Ehrenamt so lange, nämlich 21 Jahre, ausübte.
Bei seiner Verabschiedung 1992 aus dem Gemeinderat listete er auf: “In den 28 Jahren meiner kommunalen Tätigkeit habe ich 247 Ratssitzungen erlebt, von denen habe ich 195 als Ortsbürgermeister geleitet.” Sein ehrenamtliches Wirken wurde mit der Ehrennadel des Landes und mit der Van-Recum-Medaille gewürdigt.